Aquarellpapier ist weit mehr als nur ein Malgrund. Es bestimmt maßgeblich, wie Farben wirken, verlaufen und trocknen. Wer mit Wasserfarben arbeitet, weiß: Nur ein gutes Aquarellpapier sorgt für leuchtende Farbtöne, sanfte Übergänge und saubere Kanten. Es ist stabil, saugfähig und hält auch mehreren Schichten Farbe stand, ohne zu reißen oder zu wellen. Damit ist es die perfekte Basis für alle, die Aquarellmalerei, Brushlettering oder Mixed-Media-Techniken lieben.
Aquarellpapier besteht aus hochwertigem, holzfreiem Material und besitzt eine feine bis grobe Oberflächenstruktur. Viele Sorten enthalten Baumwollfasern (Hadern), die das Papier besonders saugfähig und langlebig machen. Dank der speziellen Leimung nimmt es Wasserfarben gut auf, ohne dass die Pigmente unkontrolliert verlaufen oder die Rückseite durchfeuchtet wird.
Radierfestigkeit ist ein weiteres Qualitätsmerkmal: Selbst nach mehrmaligem Überarbeiten bleibt die Oberfläche stabil und glatt. Je nach Technik kann man zwischen kaltgepresstem, rauem oder satiniertem Papier wählen – jedes bietet ein anderes Malgefühl und beeinflusst das Ergebnis.
Aquarellpapier eignet sich nicht nur für klassische Maltechniken, sondern auch für moderne Anwendungen wie Handlettering, Mixed Media oder Collagen. Es kann mit Finelinern, Tinte oder sogar leichtem Druck kombiniert werden, solange das Papier das zusätzliche Wasser oder Medium verträgt.
Beim Kauf lohnt sich der Blick auf die Papierstärke: Für einfache Übungen reicht oft ein Papier mit 200 g/m², für professionelle Arbeiten oder viele Farbschichten empfiehlt sich eine Stärke ab 300 g/m². Wer Wert auf höchste Qualität legt, greift zu hadernhaltigem oder 100 % Baumwollpapier – es bleibt formstabil, auch wenn es stark durchnässt wird.
Aquarellpapier ist somit ein unverzichtbares Grundmaterial für alle, die Farbe mit Wasser zum Leben erwecken möchten. Die richtige Papierwahl macht den Unterschied zwischen durchschnittlichen und brillanten Ergebnissen.