24. Dezember 2025
Was ist ein Passepartout?

Begriff:Passepartout

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Ein Passepartout ist ein meist rechteckiger, quadratischer, kreisförmiger oder ovaler Kartonrahmen mit einer innen ausgeschnittenen Öffnung, der ein Bild, eine Zeichnung oder ein Foto optisch einfasst. Es dient als gestalterisches Element, sorgt für Abstand zwischen Motiv und Glas eines Rahmens und unterstützt die Wirkung des Bildes, indem es einen ruhigen, klar abgegrenzten Hintergrund schafft. Im kreativen Bereich – besonders beim Kartenbasteln, Scrapbooking oder bei Mixed-Media-Projekten – wird ein Passepartout häufig genutzt, um Motive hervorzuheben oder verschiedene Ebenen zu gestalten.

Materialien und Varianten

Klassische Passepartouts bestehen aus säurefreiem Karton in Weiß-, Creme- oder Naturtönen. Für Bastelprojekte eignen sich aber auch farbige Tonkartons, Strukturkartons, Spezialpapiere, Kraftpapier oder Metallickarton. Die Stärke des Kartons beeinflusst sowohl die Stabilität als auch die Wirkung:

  • 1–1,5 mm für klassische Rahmen
  • 0,3–0,5 mm für Bastelarbeiten und Karten
  • dicke Kartons für mehrdimensionale Effekte

Die Innenausschnitte können rechteckig, rund, oval oder frei geformt sein. Auf creativ-mit-papier.de findest du viele Ideen für Kartenausschnitte und Einleger, die sich ähnlich wie Passepartouts einsetzen lassen.

Anwendungen im Bastelbereich

Im Kartenbasteln dient ein Passepartout als elegante Möglichkeit, ein Motiv einzurahmen. Ein kleines Bild, ein Stempelabdruck oder ein Foto wirkt durch den umliegenden Karton deutlich präsenter. Besonders bei Weihnachtskarten oder saisonalen Grußkarten – Ideen findest du dazu auf bastelfrau.de – sorgen Passepartouts für Struktur und Tiefe, ohne dass zusätzliche Deko notwendig ist.

In der Mixed-Media- und Journaling-Welt wird das Passepartout nicht nur als Rahmen genutzt, sondern auch als gestalterisches Element: als Sichtfenster, Schablone oder Hintergrund. In Kinderprojekten können Passepartouts helfen, kleine Kunstwerke ansprechend zu präsentieren.

Für Upcycling-Projekte lässt sich die Technik ebenfalls gut anwenden: Alte Verpackungen, Kartonreste oder stabile Seiten aus Notizblöcken können zu Passepartouts verarbeitet werden.

Gestaltung und Techniken

Passepartouts lassen sich bemalen, bestempeln, mit Washitape verzieren und mit Embossingpulver prägen. Für besonders saubere Innenkanten eignet sich ein schräger Schnitt, der das Motiv optisch vertieft. Beim Selbermachen ist ein scharfes Schneidewerkzeug wichtig, damit die Kanten nicht ausfransen.

Ein Passepartout schafft außerdem Luft zwischen Bild und Rahmen. Dadurch verhindert es, dass Farben an das Glas drücken oder empfindliche Oberflächen beschädigt werden.

Tipps für den Einsatz

  • Motivgröße beachten: Das Bild sollte immer etwas größer als die Öffnung sein, damit es nicht verrutscht.
  • Papierstärke anpassen: Für Karten leichte Kartonstärken, für Rahmen stabile Passepartoutkartons nutzen.
  • Farbwirkung prüfen: Ein zu dunkler Rahmen kann ein Motiv „erschlagen“, ein heller Rahmen betont es.
  • Mehrlagige Passepartouts: Zwei oder mehr Lagen erzeugen Tiefe und passen zu edlen Karten oder besonderen Anlässen.

Ein Passepartout kann schlichte Projekte aufwerten und verleiht selbst einfachen Motiven einen professionellen Charakter. Es bietet eine klare Struktur und ermöglicht eine saubere Präsentation – im Rahmen, im Album oder auf einer selbst gestalteten Karte.

Was ist ein Passepartout?
Synonyme:
Passepartout-Karte
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