2. Dezember 2025
Was Image Transfer ist

Begriff:Image Transfer

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Beim Image Transfer überträgst du ein gedrucktes Motiv auf einen neuen Untergrund – zum Beispiel Holz, Leinwand, Papier, Stoff oder sogar Glas. Dadurch entsteht ein leicht abgenutzter, individueller Look, der besonders im Mixed Media, Art Journaling, Upcycling und in der Collagekunst beliebt ist. Du kannst Fotos, Schriftzüge, Magazine oder Laserdrucke nutzen und sie auf kreative Weise in deine Projekte integrieren.

Wie die Technik funktioniert

Grundsätzlich läuft die Technik immer ähnlich ab: Ein Motiv wird gespiegelt gedruckt oder vorbereitet, dann mit einem speziellen Medium – häufig Gel Medium – auf den gewünschten Untergrund übertragen. Nachdem das Medium getrocknet ist, wird das Papier vorsichtig abgerubbelt, bis nur noch die Pigmentschicht stehen bleibt. Das Ergebnis wirkt direkt in die Oberfläche eingebettet und nicht wie ein aufgeklebt gedrucktes Bild.

Du kannst zwischen verschiedenen Transfermethoden wählen:
Bildtransfer mit Fototransferpapier (am einfachsten, sehr zuverlässig)
Acrylfarben-Transfer (für experimentelle Oberflächen)
Aceton- und Lösungsmitteltransfer (für erfahrene Anwender, da Vorsicht nötig ist)
Packing Tape Transfer (für transparente Effekte)
Bildtransfer mit Serviettenkleber (für dünne Motive oder leichte Transparenz)

Jede dieser Methoden erzeugt eine eigene Haptik und Wirkung – ideal, wenn du gerne mit unterschiedlichen Looks spielst.

Materialien, die sich eignen

Für hochwertige Transfers benötigst du meist einen Laserdruck. Tintenstrahl-Ausdrucke funktionieren nur bei bestimmten Methoden oder wenn du sie vorher fixierst. Das Trägermaterial sollte stabil sein: Holz, Leinwand, Papier, Gelli-Prints, Mixed-Media-Hintergründe oder Karton eignen sich besonders gut.
Gerade im Mixed Media Bereich bietet Image Transfer viele Möglichkeiten: Du kannst vorhandene Hintergründe erweitern, Texturen einfügen oder Fotos in Kombination mit Acrylfarbe, Strukturpaste und Collagetechniken verwenden.

Worauf du achten solltest

Gel Medium trocknet transparent aus – deshalb eignet es sich für saubere, scharfe Transfers. Wichtig ist, dass du wirklich geduldig arbeitest: Zu früh zu rubbeln führt schnell dazu, dass sich Pigmente ablösen oder Löcher entstehen.
Außerdem sollte die Oberfläche leicht angeraut oder vorbereitet sein. Auf sehr glatten Flächen (z. B. Glas) brauchst du zusätzliche Fixierungsschritte.
Nach dem Transfer lohnt sich eine Versiegelung – entweder mit Mattlack, Glanzlack oder einem transparenten Acrylmedium. Dadurch bleibt das Motiv geschützt und bekommt eine harmonische Oberfläche.

Typische Einsatzgebiete

Im Upcycling kannst du Holzboxen, Möbel oder Dekobretter gestalten. Auf Papier entsteht ein besonders künstlerischer Look – perfekt für Journals, Collagen oder Gelli-Prints. Für Kinderprojekte kannst du einfache Varianten, z. B. mit Klebeband, nutzen.

Warum Image Transfer so beliebt ist

Die Technik vermittelt das Gefühl, ein Motiv wirklich in die Oberfläche hineinzubringen. Das wirkt hochwertiger als ein normaler Ausdruck und schafft Atmosphäre. Außerdem lassen sich individuelle Fotos, Vintage-Motive oder selbst erstellte Grafiken problemlos verwenden – ideal für persönliche Geschenke oder künstlerische Projekte.

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