19. Juni 2025

Bastellexikon:Schliff

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Geschliffene Steine bestehen aus drei Teilen: der Tafel (die Mittelfacette des Oberteils), dem Oberteil (auch Krone oder Tafelseite genannt) und dem Unterteil, das auch Rondiste, Gürtel oder Rand genannt wird.

Diese Einteilung findet sich vor allem bei facettierten Schmucksteinen, die durch den Schliff ihre besondere Brillanz erhalten. Die Tafel ist die größte, flache Fläche oben auf dem Stein – sie lässt Licht eintreten und betont die Tiefe und Farbwirkung des Materials. Das Oberteil besteht aus mehreren kleineren Facetten, die das Licht reflektieren und funkeln lassen. Der Gürtel (Rondiste) trennt Ober- und Unterteil voneinander und dient oft als Haltefläche für die Fassung. Das Unterteil läuft in der Regel spitz zu und sorgt für die Lichtbrechung im Inneren des Steins.

Diese Form ist besonders typisch für den sogenannten Brillantschliff, wird aber auch bei vielen anderen Schliffformen angewendet – etwa beim Oval-, Tropfen-, Herz- oder Marquiseschliff.

Auf den Punkt gebracht

Ein geschliffener Stein besteht aus Tafel, Oberteil (Krone) und Unterteil (Rondiste oder Gürtel). Diese Struktur ist entscheidend für die Lichtreflexion und das Funkeln des Steins.

Kurz gesagt

Die drei Hauptbestandteile eines geschliffenen Steins – Tafel, Oberteil und Unterteil – sind nicht nur optisch wichtig, sondern auch funktional. Sie bestimmen, wie das Licht in den Stein eindringt, sich bricht und reflektiert wird.

Von Tafel bis Rondiste: So entsteht das Funkeln geschliffener Steine – ein faszinierendes Zusammenspiel aus Licht, Form und Technik.

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